So gelingt der Start ins Schulleben
Der erste Schultag ist ein riesen Schritt, es ist schließlich der Eintritt in eine völlig unbekannte Welt. Die Kinder wissen nicht, wie es in einer Schule abläuft, wie man sich zu verhalten hat oder wen man bei Problemen ansprechen kann. Sie müssen erst ihre Lehrer:innen und Mitschüler:innen kennenlernen und sich mit den Räumlichkeiten vertraut machen.
Viele Kinder haben Angst vor dem SCHULbeginn
Gar nicht selten ist dieser Tag auch mit Ängsten verbunden. "Jetzt beginnt der Ernst des Lebens." "Na warte, bis du erst in die Schule kommst..." Diese Sätze fallen oft ganz nebenbei, egal ob von einem selbst oder anderen Familienmitgliedern, ohne dass man sich viel dabei denkt. Doch gerade bei Kindern können Sätze wie diese Ängste auslösen oder verstärken. Denn sie wissen ja nicht, was in der Schule wirklich auf sie zu kommt.
Umso wichtiger ist es, darauf zu achten, wie Schule dem Nachwuchs näher gebracht wird. Ist es ein Ort, an dem Zucht und Ordnung herrscht und wirklich der "Ernst des Lebens" beginnt oder ist es ein Ort, an dem man viele neue Dinge erfahren und lernen kann, es manchmal lustig, aber auch anstrengend sein kann? Je mehr Kinder wissen, umso weniger neu und angstmachend ist die Situation für sie.
Informieren Sie Ihr Kind ehrlich und sachlich über den Ablauf des ersten Schultages. Z.B., dass der erste Schultag sehr kurz ist, nur dem ersten Kennenlernen dient und weder geprüft bzw. Hausübung verteilt wird.
Machen Sie deutlich, welche neuen Möglichkeiten man durch die Schule Schritt für Schritt dazu erhält: eigenständiges lesen, einkaufen gehen, nachrechnen, Taschengeld etc.
Kinder wissen selbst am besten, was sie über die Schule wissen möchten. Fragen Sie nach und antworten Sie ehrlich! Weder "beschönigen" noch "Angst machen" ist angesagt. Lassen Sie sich auch erzählen, wie sich Ihr Kind die Schule vorstellt, korrigieren Sie, wenn nötig.
Fragen Sie nach den Ängsten. So können Sie gemeinsam mögliche Lösungen dafür suchen. Das gibt Sicherheit und zeigt, dass Sie ein/-e Ansprechpartner*in sind.
Zwischen Unterstützung und Überfürsorge
Der Schulalltag ist auch für Eltern ein neuer Abschnitt, erfordert er doch das stückweise Loslassen. Das fällt oft gar nicht leicht. Aber ein Schulkind möchte sich "groß" fühlen. Es gilt in den ersten Tagen, eine Grenze zwischen Unterstützung und Überfürsorge zu ziehen. Denn Eltern, die noch mit am Schultisch sitzen, können für das Kind schnell peinlich oder ein Angriffspunkt für die Mitschüler:innen werden.
TIPPS FÜR DEN ersten Schultag
Der erste Schultag ist aufregend. Es ist ein besonderer Tag und sollte auch so begangen werden, denn das motiviert. Aber es braucht auch Zeit, um die neuen Eindrücke zu verarbeiten.
Klicken Sie sich doch durch unseren Slider mit Anregungen, wie der 1. Schultag ablaufen könnte:
Sie können bei der Vorbereitung des Tages vorschlagen, eine große Schultüte zu besorgen und jede/-r, die/der etwas dazu beisteuern möchte, kann Geschenke darin verstauen.
Routine ab dem ersten Tag gibt Sicherheit
Ab dem ersten Schultag ist plötzlich alles anders als zuvor. Routine gibt Ihrem Nachwuchs Sicherheit in einer für ihn noch völlig unbekannten Situation.
Zusätzlich prägen die ersten Tage und Wochen den weiteren Umgang mit Hausaufgaben und Co. Hat man sich erst einmal an einen bestimmten Ablauf gewöhnt, ist es nur schwierig, diesen wieder zu verändern.
Das
ist eine einmalige Chance:
All das, was die Schule täglich an Erledigungen fordert, sollte von Beginn an einen fixen Platz im Alltag bekommen. Denn dann gehört es einfach dazu und wird so selbstverständlich wie das Zähne-Putzen am Morgen.
Rechtzeitig aufstehen
Planen Sie genügend Zeit für ein Frühstück ein.
Pause muss sein
Nach Möglichkeit sollte sich das Kind in der Zeit auch bewegen.
Hausübung
Sie soll jeden Tag möglichst zur selben Zeit, am selben Ort und möglichst selbständig erledigt werden.
Verarbeitungszeit
Wichtig ist auch, wirklich konzentriert zuzuhören und nicht nur mit einem Ohr neben anderen Tätigkeiten dabei zu sein und alles mit einem "mmhh" zu quittieren.
Schultasche packen
Lassen Sie Ihr Kind von Beginn an die Schultasche selbst packen, stehen Sie aber für Fragen zur Verfügung.
Schlafrhythmus
Ein Schulkind in der ersten Klasse benötigt zwischen 8 und 10 Stunden Schlaf.
auch das sollten sie bedenken:
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